2 − Oxytocin und psychiatrische Störungen:Translation
neurowissenschaftlicher Erkenntnisse in die Klinik
Das Neuropeptid Oxytocin ist als Modulator von Emotions-
und Verhaltenssteuerung in Bezug auf Sozialverhalten im Tiermodell und beim
Menschen umfangreich belegt. Störungen in diesen Funktionsbereichen sind bei
psychiatrischen Patienten diagnoseübergreifend von zentraler Bedeutung. In dem
Symposium sollen Zusammenhänge, Übertragbarkeit und mögliche Anwendungen der
neurowissenschaftlichen Erkenntnisse für die psychiatrische Klinik beleuchtet
werden.
Valery Grinevich, Heidelberg, wird über neuronale
Oxytocin-Aktivität nach somatosensorischer Stimulation im Tiermodell und daraus
ableitbare Rückschlüsse auf psychosoziale Störungen beim Menschen berichten.
Martin Brüne, Bochum, wird über aktuelle Ergebnisse zu genetischer
Oxytocin-Rezeptor-Variation und Empathie bei Patienten mit Borderline-Störung
und psychisch Gesunden vorstellen. René Hurlemann, Bonn, wird anhand von
fMRI-Daten zur Amygdalaaktivierung auf die transnasale Oxytocin-Behandlung bei
Angststörungen eingehen. Christian Luckhaus, Bochum, wird das Oxytocin-System
bei Schizophrenie beleuchten und Studienergebnisse zu transnasaler
Oxytocin-Behandlung bei diesem Krankheitsbild diskutieren.
Chair/Co-Chair
C. Luckhaus, Bochum/H.
Hurlemann, Bonn
Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin,
LWL-Universitätsklinikum Bochum/
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Bonn
Referent:innen:
Valery Grinevich (German Cancer Research Center, University of
Heidelberg)
Rene Hurlemann (Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und
Psychotherapie, Universitätsklinikum Bonn)
Martin Brüne (Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Präventivmedizin, LWL-Universitätsklinikum Bochum)
Christian Luckhaus (Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und
Präventivmedizin, LWL-Universitätsklinikum Bochum)